Fotobuch für WordPress-Blogger

Entspanntes Duschen und lange Autofahrten sind bekanntlich die besten Freunde für Gründer – und beide sind mit ähnlichen Problemen verbunden. Beim Duschen nämlich kann man keine Geschäftsideen aufschreiben, und beim Autofahren ist es verboten. Doch das ist ein anderes Thema.

Am Wochenende, auf der Fahrt von Konstanz nach München, kam mir folgende Idee:

Es wird bestimmt höchst spannend sein, wenn ich in mehreren Jahren meinen eigenen Blog erneut lese. Doch wer weiß, ob das überhaupt noch möglich sein wird. Meine eigene Jugend forscht Arbeit liegt erst (nein: schon!) 16 Jahre zurück, aber die Programmiersprache, das Betriebssystem und überhaupt der gesamte Computer von damals existieren allesamt nicht mehr (GFA-Basic, TOS, Arari ST). Vielleicht lassen sich meine WordPress-Datenbanken in ein paar Jahren auch nicht mehr lesen.

Insofern und überhaupt wäre es vielleicht eine gute Idee, wenn es eine Funktion gäbe, die den Inhalt des Weblogs in eine (beliebige und veränderbare) Formatforlage eines Fotobuchs überführen könnte. Dann ließe sich zum Beispiel ein Mal pro Jahr das komplette Weblog der vergangenen 12 Monate in ein gebundenes Buch überführen und für ein paar Euro digital drucken lassen und käme ein paar Tage später gebunden als „echtes“ Buch ins Haus.

Natürlich gibt es dabei etliche offene Fragen. Das Layout zu übernehmen wäre ziemlich wichtig (man identifiziert sich ja irgendwie damit), allerdings bestimmt nicht automatisiert möglich. Die Hyperlinks gingen natürlich nicht, und solche Plugins wie meine Fotoalben wäre sicher auch problematisch. Aber immerhin – der „normale“ Inhalt, das wäre ja schon besser als nichts.

Würde ich eine solche Schnittstelle zwischen z.B. WordPress und Fotobuch.de programmieren (lassen), bei Fotobuch.de ein Affiliate (also eine Marge auf vermittelten Umsatz) erhalten, so könnte es durchaus sein, das ein paar tausend Blogger diese Funktion nutzen würden und ein paar Euro dabei hängen blieben.

Besonders nett fände ich die virale Idee, dass jeder Blogger für diese Funktion werben kann und eine erfolgreiche Vermittlung nicht in Geld verrechnet wird, sondern in Gutscheinen für das eigene Fotobuch.

Vielleicht würde Apple der erste sein mit dieser Idee, schließlich greifen die ganzen iLife-Programme ja schon recht gut ineinander, mit denen sowohl Fotobücher als auch Blogs erstellt werden können.

Als ich jedoch eben bei Robert Basic diesen Artikel las, dämmerte mir ein weiteres Problem, an dem die Idee möglicherweise scheitern würde…

About Peter Eich

Mathematiker und Philosoph eigentlich, Seriengründer und Investor tatsächlich. Gründer von Inselhüpfen, Radweg-Reisen, Bikemap, Toursprung, Tourbook, Bodensee-Verlag, und Cyclesummit. Außerdem Referent, Immobilien-Investor, Pilot, NLP-Coach und Barista. Und meistens unterwegs.