Open Street Map

Warum bietet Google seine Karten-Dienstleistungen (Google-Maps) gratis an? Weil Microsoft und Yahoo es auch tun. Warum bietet Yahoo seine Karten-Dienstleistungen gratis an? Weil Microsoft und Google es auch tun. Und warum bietet Microsoft seine Karten-Dienstleistungen gratis an? Weil Google und Yahoo es auch tun.

Nun habe ich lange genug Logik unterrichtet, um zu wissen, dass

nicht [(a -> b) -> (nicht a -> nicht b)]

Und insbesondere natürlich

nicht [(a -> b -> c) -> (nicht a -> nicht b -> nicht c)]

Oder in normalen Worten: wenn einer der beiden sein Gratis-Angebot abschafft, dann werden es die beiden anderen nicht zwangsläufig auch tun.

Ich wage aber zu behaupten: wenn zwei es abschafften, so würde der dritte nachziehen.

Das ist das Damokles-Schwert über allen Anwendungen, die Google-Maps & Co benutzen. Das Projekt Open Street Map ist der absolut ehrenwerte Graswurzelversuch, solche Kartendaten zu einer Art öffentlichem Eigentum zu machen.

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Wie? Indem lauter Freiwillige mit GPS-Geräten ausgerüstet die gefahrenen Straßen dokumentieren und in das wiki-ähnliche Projekt integrieren.

Update 19.7.: Es stimmt, Vater dieses Gedanken ist Blogfather Helge.

About Peter Eich

Mathematiker und Philosoph eigentlich, Seriengründer und Investor tatsächlich. Gründer von Inselhüpfen, Radweg-Reisen, Bikemap, Toursprung, Tourbook, Bodensee-Verlag, und Cyclesummit. Außerdem Referent, Immobilien-Investor, Pilot, NLP-Coach und Barista. Und meistens unterwegs.