Stern-Stunde der Pressearbeit

Seit genau zehn Jahren veranstalte ich Reisen (hier und hier). In dieser Zeit sind etwa 50.000 Gäste mit uns gereist und haben etwa 30 Millionen Euro Umsatz gebracht. Noch war jedes Jahr besser als das zuvor, und auch dieses Jahr zeigt die Umsatzkurve deutlich nach oben.

In diesen zehn Jahren haben wir noch nicht eine einzige Anzeige geschaltet.

Stattdessen konzentrieren wir uns darauf, redaktionell in den Medien zu erscheinen. Anfangs hatte ich aus diversen Quellen Adressen von Redaktionen und Journalisten zusammen getragen und mehr oder weniger regelmäßig mit Pressetexten über unsere Reisen versorgt, um so zu Abdrucken zu gelangen.

Aus diesem mediale Grundrauschen ragen ab und an echte journalistische Beiträge heraus, die Redakteure oder freie Mitarbeiter erstellen, wenn sie mit uns auf Reisen gehen.

Dazu haben wir in diversen Rabatt-Verzeichnissen für Journalisten damit geworben, dass ausgewählte Journalisten mit guten Abdruck-Chancen von uns eingeladen werden.

Die Selektion von Spreu und Weizen ist anschließend immer eine heikle Sache, denn einem „wichtigen“ Journalisten einen Korb zu geben, wäre freilich kontraproduktiv. Dennoch erhalten wir viele Anfragen von  reisewilligen aber schreibfaulen „Journalisten“, die als solche zu erkennen und freundlich abzulehnen eine Menge Arbeit macht.

Inzwischen sind eine dreistellige Zahl von Journalisten mit uns verreist, und seit drei Jahren mache ich diese Medienarbeit nicht mehr selbst, sondern lasse sie weitestgehend von einer Presseagentur erledigen. Das spart mir nicht nur Arbeit, sondern ist auch aus Sicht der Journalisten durchaus vorteilhaft, denn sie lassen sich von einer ihnen bekannten Agentur lieber versorgen, als von einem ihnen noch nicht bekannten Geschäftsführer.

Fast alle relevanten Zeitungen, Zeitschriften und TV-Sender haben unterdessen über unsere Reisen berichtet, nur das (in meinen Augen für unsere Reisen) wichtigste Medium hatte nie eine Zeile über uns geschrieben: der STERN aus Hamburg.

Darum änderte ich letztes Jahr meine Presse-Strategie und ergänzte sie um gezielte Akquise von wenigen wichtigen Medien.

Ich holte mir in meinem Umfeld gezielten Rat („Wer kennt wen?“), lobte Vermittlungs- und Erfolgsprämien aus („Wenn’s klappt, dann…“) und flog schon mal für ein kurzes Gespräch mit einem Ressort-Leiter durch halb Europa („Hallo, unsere Reisen sind total toll…“).

Und heute Morgen konnte ich endlich im aktuellen STERN einen sechsseitigen (und wunderbar sprachbildreichen) Artikel über unser Inselhüpfen mit Rad und Schiff lesen.

Hoffentlich wird sich der dahinter stehende Aufwand lohnen…

About Peter Eich

Mathematiker und Philosoph eigentlich, Seriengründer und Investor tatsächlich. Gründer von Inselhüpfen, Radweg-Reisen, Bikemap, Toursprung, Tourbook, Bodensee-Verlag, und Cyclesummit. Außerdem Referent, Immobilien-Investor, Pilot, NLP-Coach und Barista. Und meistens unterwegs.