Zugegeben, dieser Sommer taugt zum Schwitzen – aber der tägliche Blick in die Medien zeigt, dass er offenbar auch für Übertreibungen gut ist (Stichwort „Klimawandel“). Darum will ich in Erinnerung rufen:
- August 1944 Hitzewelle, in Berlin 10 aufeinanderfolgende Tage mit über 30°C.
- Sommer 1947 Wärmster Sommer des Jahrhunderts (Deutschlandmittel: 18,5°C).
- Juli 1952 Hitzewelle in Mitteleuropa. 200 Tote in der damaligen Bundesrepublik Deutschland, Max.-Temperatur: 39,6°C.
- Juli 1956 Große Dürre in Schleswig-Holstein.
- 27.6.-Mitte Juli 1957 Extreme Hitzewelle fordert Hunderte von Toten, Wasserknappheit, großes Fischsterben in den Gewässern von Hamburg.
- Sommer 1959 „Jahrhundertsommer“. Dürre und Hitze in Norddeutschland, Trinkwasserrationierung. Gesamter September ohne jeglichen Niederschlag.
- 17.09.1963 Hochsommerliche Temperaturen in Hamburg, bereits geschlossene Freibäder werden wieder geöffnet.
- August 1975 11-15 aufeinanderfolgende Sommertage im norddeutschen Tiefland, wärmster August seit 1851. Längere Waldbrände, besonders in der Lüneburger Heide.
- Juni und Juli 1976 16 Tage hintereinander werden 30°C überschritten, gebietsweise fällt sechs Wochen lang kein Regen: Hitzeschäden an Autobahnen und Industrieanlagen, Dürreschäden in der Landwirtschaft. Niedrigwasserstand am Rhein.
- Sommer 1982 Sehr warmer Sommer, 6 Wochen Trockenheit.
- Sommer 1983 Langer trockener und heißer Sommer. Mit 40,2°C wird am 27.07.1983 in Gärmersdorf bei Amberg (Oberpfalz) die bislang (2001) höchste Temperatur in Deutschland gemessen.
- Winter 1989/90 Teilweise der mildeste Winter des Jahrhunderts. 16.12.: 21,7°C.
- Juli 1994 Heißester Juli des Jahrhunderts in Norddeutschland (Mittelwert um 23°C). In diesem Monat wird auch die höchste monatliche Sonnenscheindauer am Kap Arkona auf Rügen mit 403 Stunden gemessen.
- 2000 Wärmstes Jahr im Mittel über ganz Deutschland (9,9°C). Höchste Jahresmitteltemperatur in Kehl und Freiburg (jeweils 12,8°C).
Quelle: Deutscher Wetterdienst