Ich habe mir eine Drohne gekauft, und zwar die DJI Phantom 2 Vision Plus für 1.159 Euro. Hier kannst du sie bei Amazon kaufen.
(Hier die Details über die Drohne)
Und nach knapp zwei Wochen hatte ich den Kaufpreis wieder drin.
Die Drohne gratis? So einfach? Wie geht das?
Das erkläre ich hier:
Ich liebe Spielzeuge, vor allem, wenn sie fliegen. Darum habe ich auch mehr als einen ganzen Schrank voll Zeug, das ich fliege und mal geflogen bin. Und wenn es etwas Neues gibt, dann übernimmt der Kaufreflex ganz schnell meinen ansonsten freien Willen.
Damit kam ich sogar schon mal ins TV ;)
Weil mir das Geld-Verdienen Spaß macht, macht mir das Geld-Ausgeben keine Sorgen. Das ist ein großer Vorteil.
Und so musste ich nicht lange nachdenken, als ich hörte, dass es mit der DJI Phantom 2 Vision Plus ein noch besseres Nachfolgemodell von der Drohne gab, mit der mein Vater bereits eine Weile lang flog und immer wieder tolle Aufnahmen machte.
Ein Klick, und ich gehörte zu den Ersten, die das neue Ding bekamen. Ich war vom ersten Moment an begeistert.
Sie fliegt sich kinderleicht, und die Filme sind wirklich wackelfrei und scharf.
Schon der Film von meinem ersten Flugversuch an einem stillgelegten Flugplatz war ganz vorzeigbar, und darum begann ich noch am selben Tag kleine Filmchen vom Bodensee zu fliegen und drehen.
Ein paar Tage später stand ich zum Sonnenaufgang am Ufer vom Bodensee und drehte in 20 Minuten diesen Film:
Er wurde irgendwie populär, und zwei Dinge passierten.
Erstens bekam ich jede Menge Feedback von Leuten, die sich auch gerne diese Drohne kaufen wollten. Sie konnte ich beraten, und schließlich habe ich alle Fragen rund um meine Drohne auf www.bodenseepeter.de/dji zusammengefasst.
Fast jeder, der mich fragte, wollte unbedingt auch so eine Drohne haben. Kann ich ja verstehen, weil ich bin ja selbst seit dem ersten Tag an begeistert davon.
Doch die meisten Leute, die sich an mich wendeten, mussten von den über 1.000 Euro dann doch erstmal trocken schlucken und dachten sich: „naja, wenn ich 1.000 Euro übrig hätte, dann würde ich ja…“.
Kurzum, der Kaufpreis schreckt viele ab.
Doch zweitens meldeten sich auch diverse Leute aus der Region bei mir und fragten mich, ob ich mit meiner Drohne nicht mal eben kurz auch über ihr Haus/Grundstück/Boot fliegen könne und ihnen die Aufnahmen dann geben oder verkaufen würde.
Da kamen zwei Dinge zusammen: Ich verdiene nämlich einerseits richtig gerne Geld mit dem, was mir Spaß macht. Meistens klappt das. Und andererseits rede und schreibe ich auch gerne darüber, wie man Geld verdient und dabei Spaß hat.
Die ersten Anfragen über Fotoflüge hatte ich noch mit „ja, gerne“ beantwortet. Doch dann kam mir die Idee:
Ich versuche innerhalb von nur zwei Wochen den Kaufpreis der Drohne durch ein paar Fotoflüge wieder rein zu holen, und dann schreibe ich diesen Blogpost darüber, wie das geht.
Und jetzt ratet mal, was dabei heraus gekommen ist…
Also, hier meine Geschichte:
Tag 0: Drohne bestellt.
Tag 1: Drohne kommt per Post. Akkus aufladen, und zwei Stunden später zum lokalen Flugplatz gefahren und dort (natürlich nach der letzten Flugbewegung des Tages) ein wenig geübt. Hat sofort geklappt.
Tag 2-4: Das Wetter war nicht so gut, darum etliche Übungsflüge rund um Gebäude (da sind Wolken mitunter besser, weil kein scharfer Schatten auf den Häusern liegt).
Tag 5: Bei Sonnenaufgang den oben eingebetteten Film über Imperia gemacht, und noch vor dem Frühstück mit iMovie geschnitten (übrigens das erste Mal, dass ich iMovie benutzt habe) und zu Youtube hochgeladen.
Tag 6: Ein Architekt fragt mich, ob ich seine Gebäude von oben fotografieren könne. Ich sage zu, noch ohne Gegenleistung.
Tag 7: Eine Woche ist fast rum, mir kommt die Idee, dass ich beweisen könnte, wie man die Drohne binnen 2 Wochen refinanziert. Damit sich niemand mehr auf die Ausrede mit „kein Geld“ berufen kann.
Ich schreibe ein Mail an die lokalen Zeitungen und weise sie auf meinen kleinen Imperia-Film hin und schreibe ihnen, dass ich mich freuen würde, wenn sie ihn verlinken würden. Tatsächlich hat eine Zeitung direkt darauf reagiert und den Film wenige Tage später auf bodensee.de gestellt und auf der zugehörigen Facebook-Seite mit über 130.000 Fans beworben.
Tag 8: Ich recherchiere die Email-Adressen aller Architekten im Landkreis. Und aller Hotels und aller Campingplätze und der wichtigsten touristischen Attraktionen. Noch am Abend schreibe ich sie alle an und biete ihnen mit Verweis auf den Imperia-Film meine Aufnahmen für 200 Euro an.
Ich weiß, dass 200 Euro verdammt wenig ist. Manche verlangen das Zehnfache dafür – oder sogar noch mehr, weil sie davon leben wollen. Nach meinen eigenen Berechnungen müsste ich mindestens 500 Euro verlangen, um die Arbeit delegieren und die Drohne abschreiben zu können.
Aber mein Ziel ist nicht das eigentliche Geschäftsmodell, sondern ich will nur ganz schnell 6 solcher Aufträge haben, damit ich 1.200 Euro (netto) Einnahmen habe und damit beweisen kann, wie schnell sich so eine Drohne refinanziert.
Danach nehme ich eh keinen Auftrag mehr an, denn ich habe mein Ziel erreicht (und habe bereits genug Jobs von denen ich gut leben kann). Ich überlasse dann also euch die Bühne ;)
Tag 9: Ich telefoniere mit einigen der Hotels und Campingplätze, um mein Mail nachzufassen. Die ersten beiden Aufträge bekomme ich noch am selben Tag. Ich fahre zum Campingplatz und mache die ersten Aufnahmen. Leider sehr bewölkt.
Am Abend kurz vor Sonnenuntergang überfliege ich das erste Hotel. Es kommen ein 90-Sekunden-Film und etliche Luftaufnahmen dabei heraus. Der Hotelier ist begeistert. Die ersten 200 Euro sind verdient, hat riesig Spaß gemacht.
Ein Gast auf seiner Terrasse hat sich über den Lärm beschwert. Obwohl es die Terrasse direkt an der Straße war. Naja… Aber ich habe gelernt: Das nächste Mal werde ich alle Leute vorher informieren und ihnen meine kleine Drohne zeigen, damit sie keine Angst bekommen.
Tag 10-12: Ein Kindergarten und zwei weitere Hotels folgen. Ich habe die Häfte des Preises wieder drin.
Tag: 13 und 14: Bingo, die nächsten Campingplätze und zwei weitere Hotels haben sich gemeldet – mein Ziel ist erreicht, ich habe nach genau zwei Wochen genügend Aufträge, um den Kaufpreis zu refinanzieren.
Ein kleiner Schönheitsfehler besteht jedoch: es sind noch nicht alle Filme komplett erstellt, sondern bislang nur die Aufträge angenommen (und einige Filme sind fertig). Das aber kommt von der wunderbaren Tatsache, dass ich zwischenzeitlich zwei Vorträge in Australien halten darf und ich erst danach wieder weiter am Bodensee filmen kann. Der kleine schöne Job wird also vorübergehend vom großen schönen Job verdrängt.
Aber dennoch habe ich beweisen können: der Kaufpreis der Drohne ist irrelevant für die Entscheidung sie zu kaufen.
Denn es ist keine Ausgabe, sondern eine Investition.
Und der Unterschied zwischen Ausgabe und Investition ist:
Ausgabe: Sie zieht dir das Geld aus der Tasche. Das Geld ist weg und bleibt weg. Übrig bleibt der Spaß.
Investition: Sie kostet kurzfristig, langfristig füllt sie aber deine Tasche. Das Geld ist weg und kommt vermehrt zurück. Und der Spaß kommt oben drauf.
Darum hier nochmal im Detail, was ich gemacht habe:
Drohne gekauft, hier steht welche genau.
Mir überlegt, wer in meiner Umgebung gerne gute Fotos und Filme haben wollen würde. Zuerst eingefallen sind mir Architekten, Hotels und Campingplätze. Außerdem habe ich die Tourisinfos, die Stadtwerke, die Schiffsbetriebe und diverse Einzelpersonen angeschrieben.
Wenn du zwei Tassen Kaffee trinkst, dann wirst du am Ende auch eine solche Liste haben.
Danach setzt du dich an den Rechner und googelst (auch Maps benutzen!) einfach alle Kontakte und suchst deren Email-Adressen. Das sind zwei oder drei Stunden Arbeit, die sich schnell lohnt.
Danach schreibst du ein nettes Mail. Ganz wichtig: habe schon einen guten Film und ein paar Fotos online, um zu zeigen, was du kannst.
Ich habe nicht nur den Link auf das Video ins Mail geschrieben, sondern auch einen kleinen Screenshot dazu getan, um die Neugierde zu vergrößern und die Klickrate zu verbessern.
Danach mit 2-3 Tagen Abstand die Leute alle anrufen und freundlich nachfragen. Ich war dafür allerdings zu ungeduldig und habe sofort mit dem Telefonieren begonnen.
Ich habe anfangs gesagt:
Ich komme einfach vorbei, mache die Fotos und einen Film, und wenn er Ihnen gefällt, dann können Sie ihn für 200 Euro kaufen. Und wenn er nicht gefällt, dann lösche ich alles wieder. Sie können also nichts verlieren, aber einen guten Film gewinnen.
Dazu haben sie alle Ja gesagt.
Und jetzt bist du dran!
—
Schreibt mir doch bitte als Kommentar, was eure Erfahrungen sind. Dann können andere Leser genau so davon lernen, wie ihr von mir.
Ich bin gespannt auf eure Erlebnisse und Ergebnisse!
PS: Ich wurde oft gefragt zur Versicherungen, die man – wenn man es genau nimmt – bei kommerziellen Flügen braucht. Ich habe die „Halter-Haftpflichtversicherung Flugmodell Quadro; Okto-; Hexakopter bis 5 kg“ von AXA für 300 Euro im Jahr. Und mein Versicherungsberater (Herr Sailer) freut sich auch euch zu helfen.
Und im Drohnen-Forum gibt es auch diesen guten Artikel darüber.
Update am 01.09.14: Auf FPV-Community.de gibt es in diesem Thread einige kritische und konstruktive Hinweise darauf, dass bei gewerblicher Nutzung eine Aufstiegsgenehmigung verlangt wird. Danke für diese Hinweise! Die gemeinte Regel geht allerdings so weit, dass selbst bei späterer kommerzieller Nutzung eines Fotos, das bei einem privaten Flug entstanden ist, dieser rückwirkend kommerziell und genehmigungspflichtig wurde. Davon kann man halten, was man will. Am echten Leben geht diese Regel meiner Meinung nach weit vorbei, vor allem seit die Drohnen/Kopter zu allgegenwärtigen Spielzeugen geworden sind. Ich will es mal ganz salopp und provokativ sagen: wo das Einhalten von sämtlichen Regeln wichtiger wird als die Innovation, dort entsteht nichts Neues. Oder ganz konkret: in Berlin werden AirBnB und Uber verboten, und in Kalifornien entstehen Hunderttausend neue Arbeitsplätze. Verstehst du, was ich meine? Es ist deine eigene Entscheidung, ob du dein Leben so lebst, dass du stets regelkonform bleibst, oder ob du zu denen gehörst, wegen denen die Regeln irgendwann an die Wirklichkeit angepasst werden. Ich halte mich in meinem Fall allerdings an die geforderten Regeln, zumal ich mit diesem Blog darüber öffentlich berichte.
Ist das Anschreiben der Leute nicht als Spam zu werten? Hat es nicht sogar juristische Auswirkungen, wenn man dies tut?
Das kommt vielleicht auf den Inhalt und die Form an. Beschwert hat sich niemand, und Interesse bekundet haben viele.
Ich hole mal grundsätzlich aus und hoffe du nimmst es mir nicht übel: Ich habe es mir zur Gewohnheit gemacht, in den Folgen meiner eigenen Taten lieber die Chancen zu sehen als die Probleme. Nur so kann man Unternehmer sein, finde ich. Und ich bin damit immer gut gefahren.
Das nehme ich dir auf keinen Fall übel. Ich danke dir sogar dafür.
Ich finde nur, dass man als Anfänger recht vorsichtig sein muss, da man wohl sonst sehr schnell eine Abmahnung erhält und dann letztendlich mehr Schaden als Nutzen entstanden ist.
Leider findet man zur angesprochenen Problematik keine verlässlichen Informationen.
Netter Bericht, aber Kosten für Versicherung, Aufstiegserlaubnis etc. sind gar nicht erwähnt. Von dem Aufwand mit Formularen und Anträgen mal ganz abgesehen. Nachdem das ganze ja offensichtlich gewerblichen Charakter hat, haben Sie bestimmt die entsprechenden Genehmigungen, Versicherungen und jeweilige Aufstiegserlaubnis?
Eine Versicherung brauchst du in Deutschland tatsächlich, wenn du kommerziell fliegen mit der Drohne willst. Und solche bezahlten Fotoflüge sind natürlich… Hand aufs Herz… kommerziell. Also entweder man macht das einfach, oder man holt sich eine solche Versicherung.
Ich bin zu meinem Versicherungs-Berater gegangen, er hat ein paar Fragen gestellt, und zwei Tage später hatte ich die Versicherung.
Ich habe die „Halter-Haftpflichtversicherung Flugmodell Quadro; Okto-; Hexakopter bis 5 kg“ von AXA für 300 Euro im Jahr. Und mein Versicherungsberater (Herr Sailer) freut sich auch euch zu helfen: http://www.vbsailer.de/
Allerdings gilt immer: wo kein Kläger ist, da ist auch keine Klage ;)
Mehr Aufwand gibt es nicht, eine kostenpflichtige Aufstiegserlaubnis gibt es in Deutschland nicht.
Hallo Peter,
Dein Konstanz-Video hat mich angefixt und ich informiere mich gerade im Drohnen Forum, was man so alles braucht, um legal und gewerblich fliegen zu dürfen. Neben der Versicherung ist tatsächlich noch eine Aufstiegserlaubnis (je Bundesland!) nötig.
http://www.drohnen-forum.de/index.php/Thread/65-Aufstiegsgenehmigung-erlaubnis-f%C3%BCr-Drohnen-Quadrocopter-und-Multicopter/
Aber ich halte das eher so wie Du auch geschrieben hast – wo kein Kläger…
Danke für die guten Tipps und viele Grüße!
Eine Versicherung brauchst du in Deutschland IMMER, sobald du Modellflug machst. Egal ob kommerziell oder nicht. Wenn das Ding runterkommt, ein Haus in Brand steckt (und das passiert ziemlich schnell, wenn der Akku beschädigt wird), oder du jemandem auf den Kopf fällst, kommen schnell mal einige Hunderttausende bis Millionen an Schaden zusammen.
Ich hab über den Artikel jetzt mal einen Tag nachgedacht: Ist das nicht ein wenig eine Milchmädchenrechnung die du aufstellst? Klar, du hast die Kosten für die Drohne … natürlich den COPTER wieder drin, aber wie viel unbezahlte „Arbeit“ du dafür leisten musst. Selbst wenn dir das fliegen (und vielleicht auch noch das schneiden) Spaß macht, hast du doch trotzdem für Recherche, Aquise, Anreise etc. kein Geld bekommen.
Jens, darüber habe ich doch geschrieben. Würde ich das als Business kalkulieren, also Abschreibung der Drohne und Bezahlung eines freien Mitarbeiters, der fliegt und schneidet mit einrechnen, dann käme ich auf mindestens 500,- pro Flug.
Doch darum geht es mir wie gesagt nicht. Ich fliege gerne. Und ich refinanziere dieses Hobby. Und aus.
schritt 1 erledigt :-)
http://vimeo.com/102140927
jetzt kommt die Aquise. Mal sehn…
Wow, Peter. Toller Anfang. Bin gespannt wie es weiter geht.
Hallo Peter,
Bin gerade durch Zufall auf Deine Seite gestoßen. Fliege und baue seit einiger Zeit eigene Drohnen. Mache auch gerne Kunstflug und das ist mit der DJI nur bedingt möglich.
Ich würde gerne mal mit Dir fliegen. Ich bin Mitglied im FSMC Konstanz und Fliege gerne in großer Höhe mit Videobrille.
Auf Youtube habe ich einen Vereinsfilm gedreht – Suche nach
FSMC Konstanz der Film
Gruß,
Frank
Hallo Peter,
hab mir nach deinen Berichten auch eine DJI Phantom zugelegt und es ist wirklich ein tolles Gerät.
Mit einem Haken: Der GPS-Empfang ist sehr….wackelig. Ist das bei dir auch so? Ich habe meist in der Umgebung Konstanz initial zwischen 6 und 8 Satelliten. Sobald ich die Kamera auf „Aufnahme“ stelle gehen 2-3 Satelliten verloren…
Da du auch so ein Ding hast: Ist das bei dir auch so?
Hallo Andreas, das ist bei mir nicht so. Sobald ich etwas hoch fliege wird der Empfang sehr gut. Man muss dabei nur aufpassen, dass schon beim Start ein ausreichender Empfang vorhanden ist. Sonst würde – mir ist das mal passiert – beim Return-To-Home-Modus der Ort angeflogen, an dem der Empfang begann. Bei mir war das leider über dem Steilufer der Marienschlucht, und die Drohne ist dann dort abgestürzt.
Klasse Bericht! Macht Lust auf eine Kopie Deiner Idee. Aber Geschäftsmodell hin, Milchmädchenrechnung her – der Spaßfaktor alleine sollte genügen, sich ein solches Ding zu kaufen. Die Videos sind super! Apropos – das hier kennst Du?
https://www.youtube.com/watch?v=n2WUlnprDlE
Ja, sehr cool!
Hallo Peter,
„Mehr Aufwand gibt es nicht, eine kostenpflichtige Aufstiegserlaubnis gibt es in Deutschland nicht.“
na wenn du dich da mal nicht irrst! Hier die Info aus NRW, bei euch werden ähnliche Kosten anstehen:
http://www.brd.nrw.de/verkehr/flugplaetze_flugbetrieb/UAV-Aufstieg.html
Nichts für ungut, aber deine Flüge waren nach meiner Kenntnisstand (s.o.) nach nicht legal. Und zwar in jedem Fall, in dem die Aufnahmen später gewerblich verwendet wurden/werden. Ob du selbst nun Geld dafür bekommen hast oder nicht, dürfte sogar sekundär sein.
Viele Grüße,
Danke für deinen Hinweis, Maren. Wenn ich dich richtig verstehe, dann meinst du: wer privat fliegt mit einer Drohne unter 5kg, ein überraschend gutes Foto macht und dieses Foto dann später mal gewerblich nutzt, der braucht „rückwirkend“ eine Aufstiegsgenehmigung? Das klingt irgendwie sehr deutsch und weit ab von der Praxis…
So sehe ich es auch.
Du hättest dir doch sowieso eine Aufstiegsgenehmigung einholen müssen!
Wäre mir neu, dass man ohne Flugerfahrungen einfach fliegen darf, wo man gerade will.
In meinen Augen ist es ebenfalls illegal.
Perfektes beispiel für gefährliches Halbwissen – Natürlich braucht man eine Aufstiegserlaubniss in Deutschland, vorallem wenn es gewerblich ist. Vielleicht sollte sich der Autor erstmal mit den gesetzen Befassen?
Nein, anstelle wird hier jedermann zum illegalen gerwerblichen Fliegen angehalten.
Jeder Flug, der nicht zum Zweck der reinen Sport- und Freizeitgestaltung durchgeführt wird, bedarf einer Aufstiegserlaubnis, egal welches Abfluggewicht.
Dieses schliesst z.B ein:
Alle gewerblichen Flüge, mit oder ohne Kamera oder sonstiger Sensorik
Auch „Gefallens-“ Flüge z.B. zur Erstellung von Luftbildern, die unentgeltlich für Gemeinden oder ähnliche Institutionen durchgeführt werden, können einen gewerblichen Charakter haben, und bedürfen einer luftfahrtrechtlichen Erlaubnis
Flüge zum Testen von neuen, später gewerblich genutzten Multikoptern oder auch Trainingsflüge zum Verbessern der fliegerischen Fähigkeiten fallen vom Grundsatz her ebenfalls unter die Erlaubnis-Pflicht
Quellen: § 16 (1) 7 LuftVO, § 1 (2) Nr. 11 Luftverkehrsgesetz
Das stimmt formal. Ist in meinen Augen aber wirklich weit weg von der (völlig konfliktfrei) gelebten Wirklichkeit. Diese Dinger sind Spielzeuge für Jedermann geworden, und ihr Einsatz lässt sich wirklich nicht mehr aufhalten – zumindest nicht durch komplizierte Regelungen, die faktisch nicht eingehalten werden. Höchstens ein generelles Verbot könnte ich mir vorstellen…
PS: Mein „völlig konfliktfrei“ bezieht sich übrigens nur auf die Unterscheidung gewerblich/privat.
Davon abgesehen sehe ich die vielen Drohnen und Kopter übrigens durchaus mit gemischten Gefühlen, vor allem weil ich selbst Pilot bin und das Konfliktpotential mit großen und kleinen Flugzeugen verstehe.
Hallo Frank,
du kannst natürlich mit der DJI Phantom -übrigens ist das ein Multikopter und keine Drohne- Kunstflug machen. Aber dafür sollte man in den Manuall oder Gyro Modus gehen. Nur VORSICHT dieser Modus ist nichts für anfänger, da das Modell sehr agressiv reagiert.
Puh, das klingt nach viel Übung… Ich nenne den Kopter übrigens bewusst Drohne, weil das Wort meiner Meinung nach durchaus auch für Kopter Verwendung findet. „Die Bedeutung der Wörter ist ihr Gebrauch in der Sprache…“ ;)
Zitat: „Mehr Aufwand gibt es nicht, eine kostenpflichtige Aufstiegserlaubnis gibt es in Deutschland nicht.“ Aha… für JEDES Bundeland benötigt man eine AE wenn man es, wie du gewerblich machst! Aber da sind se wieder.. die „tollen“ Phantom Flieger.. – mach dich vorher schlau, bevor man solche Unwahrheiten verbreitet!
Verstehst du eigentlich den scheinbar so bedrohlichen Unterschied zwischen einem privaten Flug und einem kommerziellen? Ich meine bedrohlich nicht für den Piloten, sondern für die Welt? In meinen Augen ist das eine Regel, die sehr sehr weit weg ist von der gelebten Wirklichkeit…
ich fliege selber GEWERBLICH 3 Copter – vom 1000 € Hobby Copter bis zu einem 25 000 € Profi Copter eines Ingenieurbüros für Vermessungen Inspektionen usw. Ich denke, das ICH Ahnung habe, und unterscheiden kann, was hier privat und was gewerblich ist! Und du hast zig Firmen usw angeschrieben – eine Dienstleistung ausgeführt und dafür Geld kassiert. GEWERBLICH! Also ist hier ZWINGEND eine AE, Gewerbeanmeldung und eine extra Haftpflicht für gewerbliche Flüge vorgeschrieben! Aber mach ruhig weiter so, diesen Blog muss nur jemand zur passenden Behörde schicken, und du hast die Kacke am dampfen! Viel Spaß damit! Da kommen dann mal schnell Strafen bis zu 50 000€ und mehr auf dich zu. Je nach Sachlage und Anzahl der ILLEGALEN Flüge. Verstoß gegen die LuftVO ect pp sag ich da nur.
Wenn deine Zeit zum Lesen und nicht zum Trollen nutzen würdest, dann hättest du gemerkt, dass ich sowohl das Gewerbe als auch die Haftpflicht für diese Flüge habe.
Peace, brother!
Hallo Peter,
„bedrohlich“ im Sinne von gefährlich für Leib, Leben und Sache ist es natürlich nicht. Aber wenn sich einer die Kosten und Aufwände für die AE spart, dann hat er dadurch einen Wettbewerbsvorteil – und genau da reagiert so mancher Profi (zurecht, wie ich finde) zickig.
Brandaktuell: UBER ist da ein gutes Beispiel. Es gibt gute Gründe, warum man einen Personenbeförderungsschein benötigt, um Taxi fahren zu dürfen. Man kann diese Gründe sicher in Frage stellen, aber zunächst mal gilt das Gesetz. Und natürlich stinkt das den Taxifahrern, die entsprechende Ausgaben haben, um ihr Gewerbe betreiben zu können.
Ähnlich verhält es sich wohl mit der AE für die gewerbliche Nutzung von Flugobjekten.
VG
Maren
Hallo Marien, ich nutze Uber viel, in Deutschland und vor allem in den USA. Und ich fahre auch viel Taxi. Meines Wissens stinkt es nur den Taxizentralen (eine Institution, die niemand mehr braucht), nicht aber den Taxifahrern (die nämlich bei Uber mehr verdienen und besser arbeiten können).
Alles Super Alles gut alles Top !! Danke Peter.ich finde das schreiben von dir am Besten yeah. Mein “völlig konfliktfrei” bezieht sich übrigens nur auf die Unterscheidung gewerblich/privat.
Davon abgesehen sehe ich die vielen Drohnen und Kopter übrigens durchaus mit gemischten Gefühlen, vor allem weil ich selbst Pilot bin und das Konfliktpotential mit großen und kleinen Flugzeugen verstehe.
und das.Das stimmt formal. Ist in meinen Augen aber wirklich weit weg von der (völlig konfliktfrei) gelebten Wirklichkeit. Diese Dinger sind Spielzeuge für Jedermann geworden, und ihr Einsatz lässt sich wirklich nicht mehr aufhalten – zumindest nicht durch komplizierte Regelungen, die faktisch nicht eingehalten werden. Höchstens ein generelles Verbot könnte ich mir vorstellen…
Ich gebe dir zu 200% Recht..
was für ein Caos wegen der Bewilligungen etc.also ich sehe hier nur das es ums Geld geht ??Hier ist schon zu sehen, dass mit unseren „Drohnen „nur als Flugmodell geflogen werden darf.
Klar zu erkennen ist auch, dass Austro Control bei jeder gewerblichen Nutzung (egal wie leicht das Einsatzgerät auch ist) bei den Gebühren mittels Zulassung mitschneiden will. (Für mich als Piloten ist dies nichts Neues, Austro Control ist eine der teuersten Behörden betreffend Verlängerung von Fluglizenzen. Das ist bei uns WESENTLICH teurer als in Deutschland).
Leider hat unser für die Luftfahrt zuständiges Ministerium diese Agenden an die Austro Control GmbH. vergeben und diese versucht natürlich gewinnorientiert zu arbeiten, was eine staatliche Stelle nicht braucht.
irgendwie Typisch für Österreich in Deutschland etc ist das gesetz anderes warum ?? wir leben doch in der EU ?? irgendwie verstehe ich hier einiges nicht auch die 20% Mehrwertssteuer ist schon ein Wahnsinn.in der schweiz gerade mal 8%..
meiner meinung nach geht es hier rein ums Geld Verdienen Kohle mache weil es ja so viele gibt wo eine Drohen haben,und dies voll im trennt ist..
Interressant ist das dieses Gesetz uuui komisch ab dem 1.1.2014 gilt..
Zufall denke nicht.!!??
Schon Irgendwie Traurig so eine Pharse.