Mr. Darwin, ich hätte da mal eine Frage…

Es gibt Pflanzen und Tiere, die sind so gifig, dass sie fast keine natürlichen Feinde haben, denen sie als Nahrung dienen. Solche Pflanzen und Tiere kommen in verschiedenen Arten vor. Also muss sich zuerst die jeweilige Art, und erst dann die Giftigkeit entwickelt haben. Die Entstehung von Giftigkeit ist also kein einmaliges Ereignis in der Evolution, sondern kam wiederholt vor.

Mir ist klar, dass alle Tiere gemeinsam verhungern würden, wenn jeweils alle Pflanzen und Tiere ungenießbar giftig wären. Aber das kollektive Verhungern wegen allgemeiner Ungenießbarkeit ist doch in der Natur in weiter Ferne.

Ist die vorhandene Häufigkeit von Ungenießbarkeit in der Natur denn in irgendeiner Weise optimal? Würde die allgemeine Mutationsfrequenz durch mehr ungenießbare Pflanzen und Tiere verschlechtert?

Jede einzelne Art hätte durch ihre Ungenießbarkeit einen Überlebensvorteil, also sollte Ungenießbarkeit so oft vorkommen, wie nur möglich.

Oder etwa nicht?

About Peter Eich

Mathematiker und Philosoph eigentlich, Seriengründer und Investor tatsächlich. Gründer von Inselhüpfen, Radweg-Reisen, Bikemap, Toursprung, Tourbook, Bodensee-Verlag, und Cyclesummit. Außerdem Referent, Immobilien-Investor, Pilot, NLP-Coach und Barista. Und meistens unterwegs.