Jetzt reicht’s mir aber!
Seit drei Wochen telefonieren wir der Telekom dem Saftladen hinterher, weil wir am Freitag mit drei Servern und 25 Telefonen ins neue Büro umziehen werden. Am 24.11. um 16 Uhr sollen die Telefon- und Internet-Leitungen im alten Büro aus, und im neuen Büro angeschaltet werden.
Klingt ganz einfach, ist aber doch so schwer…
Natürlich sind auch wir längst gebrannte Kinder, die dicke mehrbändige Bücher schreiben könnten über die unglaublichen Geschichten, die wir mit der Telekom dem Saftladen in den vergangenen Jahren erlebt haben.
Darum wollten wir diesmal auf Nummer sicher gehen und haben in den vergangenen drei Wochen wirklich an jedem einzelnen Werktag bei der Telekom beim Saftladen angerufen, also etwa 20 Mal. Mit nur einem einzigen Anliegen: einer schriftlichen Bestätigung, dass der Termin eingehalten werden würde.
An etwa fünf dieser Tagen wurde uns von der Telekom vom Saftladen versichert, dass diese Bestätigung / die Kopie der Bestätigung / die erneute Kopie der Bestätigung / die abermals erneute Kopie der Bestätigung /… per Post auf dem Weg zu uns sei.
Natürlich ist nie etwas angekommen. Und alle Versuche, diese Bestätigung von der Telekom dem Saftladen noch während der jeweils laufenden Telefongespräche per Mail oder Fax zu erhalten, scheiterten ebenfalls an unüberwindbaren technischen Unzulänglichkeiten Ausreden seitens der Telekom des Saftladens.
Darum ahnten wir heute Vormittag schon wirklich böses, als… plötzlich ohne Vorankündigung und vier Tage zu früh von der Telekom vom Saftladen unser Internet abgeschaltet wurde.
Und seit heute Mittag warten wir darauf, dass uns der Techniker der Telekom des Saftladens „in wenigen Minuten“ zurückrufen und helfen würde. Natürlich hat sich dieser Typ bis jetzt nicht bei uns gemeldet.
Und wisst ihr, was das Erstaunliche daran ist? Das einzige, was mich an dieser Geschichte überrascht, ist, dass mich nichts davon überrascht.
Ich erzähle meiner Kanzlei von täglichen Umsatzausfällen in Höhe eines Sportwagens, und meine Kanzlei erzählt mir schulterzuckend etwas von den „Ich verzichte auf…“-Verträgen der Telekom des Saftladens, mit denen ich auf alle Ansprüche verzichtete habe…
Ich erzähle befreundeten Unternehmern von meiner Wut auf die Telekom den Saftladen, und jeder einzelne von ihnen hat selbst schon ähnliche Geschichten mit der Telekom dem Saftladen erlebt…
Vermutlich habe ich als Geschäftsführer grob fahrlässig gehandelt, als ich den Aussagen der Telekom des Saftladens geglaubt hatte.