Google MapMaker versus Openstreetmap

Mit meinem Post über 10-Argumente für die Openstreetmap hatte ich Beispiele präsentiert, wo die Openstreetmap Google-Maps weit überlegen ist.

Die Funktion MapMaker von Google ist auf den ersten Blick mit der Openstreetmap vergleichbar: jedermann kann dort eventuelle Fehler in der Google-Map verbessern oder fehlende Daten nachtragen.

Jedoch ist MapMaker auf bestimmte Regionen begerenzt, und vor allem gehört das Ergebnis Google – im vollen Gegensatz zur Openstreetmap, wo das Ergebnis eine Art Allgemeingut wird und von jedermann zu jedem Zweck (mit bestimmten Bedingungen) genutzt werden kann.

Dennoch macht MapMaker gute Fortschritte.

Dis isländische Hauptstadt Reykjavik ist auf Google-Maps nicht zu finden. Aber bei MapMaker hat der User Mapperz ganze Arbeit geleistet (leider, denn bei der OSM wären seine Daten gewiss besser aufgehoben).

reyk

Links ist die user-generierte Karte von MapMaper, rechts von der Openstreetmap. Auf den ersten Blick zwei ähnlich gute Karten.

Der wesentliche Unterschied liegt jedoch in der Lizenz. Während mein Screenshot der linken Karte illegal ist, weil Google selbst Bildschirmfotos verbietet, ist der rechte legal. Ich darf die Openstreetmap-Karte von Reykjavik in einem Buch verweden, sie für den Druck einer kommerziellen Karte benutzen usw.

Wer bei der Openstreetmap als Hobby-Kartograf mitmacht, teilt das Ergebnis seiner Arbeit mit allen Menschen (ähnlich wie die Autoren von Wikipedia). Wer seine Zeit bei MapMaker verbringt, schenkt sein Ergbnis Google.

Oder noch knapper formuliert:

Openstreetmap ist gut. Google MapMaker ist böse.

About Peter Eich

Mathematiker und Philosoph eigentlich, Seriengründer und Investor tatsächlich. Gründer von Inselhüpfen, Radweg-Reisen, Bikemap, Toursprung, Tourbook, Bodensee-Verlag, und Cyclesummit. Außerdem Referent, Immobilien-Investor, Pilot, NLP-Coach und Barista. Und meistens unterwegs.