Auf die Frage nach meinem Sternzeichen antworte ich stets mit „Schmetterling“, und wem das nicht genügt, der bekommt noch „Aszendent Mistgabel“ hinterher.
Warum? Schmetterlinge können fliegen. Ihre Flugrichtung sieht zwar chaotisch aus, aber sie können sehr weite Strecken extrem effektiv zurücklegen. Ihr Flügel sind bunt. Sie sitzen gerne in der Sonne. Und und und… Nette Tiere eben.
Astrologische Aussagen, wie ich sie kenne, sind die Schallwellen nicht wert, die ihretwegen schwingen. Akkustische Umweltverschmutzung eben. Meine liebste Nachfrage ist das „und woher weißt du das?“, aber die Anhänger der Astrologie reflektieren die Methoden ihres Erkenntnisgewinns natürlich nicht.
Auch meine Hinweise auf den Zusammenhang zwischen Geburtsort und -Zeit, nach dem Horskope bemessen werden, bringt keinen Astrologen von seinem Glauben ab. Obwohl die tolerierten Messfehler beider Angaben in keinem Zusammenhang zueinander stehen. Wenn es dabei um die Konstellation zu den Sternen gehen sollte, so wären 50km Abweichung vom Geburtsort (bezogen auf Rotations- oder gar Umlaufgeschwindigkeit der Erde) nur ein Bruchteil einer Sekunde bezogen auf die Geburtszeit. So gesehen würde die Angabe des Kontinenten, auf dem man geboren wurde, völlig ausreichen, so lange man die Geburtszeit nicht auf Hundertstel Sekunden genau misst.
Dennoch, heute habe ich im Spiegel einen schönen Artikel gelesen. Ein deutsch-dänisches Team aus Psychologen der Uni Aarhus hat 15.000 Personen analysiert und hat… nun ratet mal… keinen Zusammenhang zwischen Tierkreiszeichen und Persönlichkeit feststellen können. Sag ich´s doch!