Im Jahr 1938 war Marie Curie bereits vier Jahre lang tot – gestorben an den Folgen der von ihr erforschten Radioaktivität. Doch der Zusammenhang zwischen Segen und Fluch dieser Entdeckungen blieb bis zum Abwurf der ersten Atombombe scheinbar weitgehend folgenlos.
So wurden 40er Jahren etliche Produkte mit der darin enthaltenen wundersamen Radioaktivität beworben. Neben leuchtenden Ziffernblättern von Armbanduhren gab es auch radioaktive Zahnpasta, diverse Hygieneartikel, radioaktive Schokolade und sehr viele andere radioaktive Produkte.
Besonders schön finde ich diesen 10-minütigen Werbefilm über den Schwarzwald aus dem Jahr 1938. Darin werden die radioaktiven Thermen in Baden-Baden wie selbstverständlich als besondere Attraktion beworben (bei 1:02):
Eine herrlich lesenswerte Geschichte der Entdeckung der Radioaktivität findet sich übrigens im eBook „Kettenreaktion“ (das es auch auf toten Bäumen gibt).