Dies ist die Altersverteilung der Touristen, die bei uns eine Radreise um den Bodensee gebucht haben.
Ich sehe darin zwei Berge und dazwischen ein Tal.
Der erste Berg sind Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, und der zweite Berg sind Erwachsene zwischen 40 und 70 Jahren. Beide zusammen ergeben die typischen Touristen am Bodensee (im gesamten Durchschnitt vermutlich noch um 5 Jahre nach rechts verschoben, wenn man vom Rad-Touristen auf alle Touristen schließt).
Im Tal zwischen den beiden Gruppen leben die jungen Erwachsenen zwischen 20 und 35 Jahren, und sie verbringen ihren Urlaub irgendwo, aber nicht am Bodensee.
Warum ist das so? Warum ist der Bodensee zwar schön, aber alles andere als cool? Was unterscheidet den Bodensee zum Beispiel vom Gardasee, der sowohl schön als auch cool ist?
Spannend ist auch die Frage, ob wir zu Recht davon ausgehen, dass die jungen Tal-Bewohner in 20 Jahren tatsächlich den Bodensee favorisieren werden, nur weil sie in der Zwischenzeit älter geworden sind.
Ist die Verbannung und das aktive touristische Verschweigen der Funsportarten am Bodensee vielleicht eine Bedrohung unserer touristischen Zukunft?
Ich freue mich auf eure Antworten – insbesondere von den viele „stillen“ Touristikern vom Bodensee, die meinen Blog zwar lesen, sich aber so selten zu Wort melden.