Am ersten Tag gleich ein kleines Abenteuer: Helge wagt sich spontan zum Frisör und erlebt sein persönliches Burkina Fiasko. Die freundliche Familie wollte sich anfangs nicht an die ihnen gänzlich neuen europäisch glatten Haare wagen. Nach Übernahme aller Risiken verlor Helge zwar einen Teil seines guten Aussehens, doch wir gewannen etliche gute Fotos…
Und weil Helge zwar kein Schneider, dafür aber um so googlegeiler ist, linke ich seine Sicht derselben Dinge unter
Helge’s Schneider .
Heute früh wurde ich vom Gebrüll eines Fussballspiels geweckt, und ich staunte nicht schlecht, dass sich die Sandstrasse vor dem Hotelfenster in einen Fussballplatz verwandelt hatte. Die Fotos sind direkt aus dem Hotelfenster heraus aufgenommen.
In Lomé sind wir wieder mal an einem Fussballplatz hängen geblieben und haben den Staub bestaunt, der beim Spiel aufgewuehlt wurde…
Eigentlich wollten wir den verlassenen und zerfallenen Steg am Strand von Lomé fotografieren, als plötzlich meine innere Stimme zu mir sprach: „Hallo, ich heisse Montezuma, und du musst nun ganz schnell fort von hier!“
Diesem Rat bin ich gefolgt und ins nächste Hotel gerannt, habe dort meinem Drang nachgegeben, und dann sind wir noch eine Weile eher zufällig in der Lobby herumgehangen. Kurz darauf wandelte sich unser Entsetzen in Bewunderung des honneckermäßigen Protzes, und ins uns reifte der Plan, die „Imperial Suite“ des Hauses zu fotografieren – in der Hoffnung, dass sich die Geschmacklosigkeit der Lobby dort fortsetzen würde.
Nach geschlagenen drei Stunden Wartezeit (hallo Afrika…), um die Suite betreten zu dürfen (offiziell waren wir Architekten und arbeiteten an einer Studie), erfüllte sich unsere Hoffnung: das Teil war sogar UNTER dem Pool gebaut, und hinter dem Fenstern schwammen (vielleicht früher mal) Honeckers Nixen.
Weil das mit dem vorigen Hotel so viel Spass gemacht hatte, sind wir anschliessend noch quer durch die Stadt gegangen, um jetzt auch noch das verlassene und ehemals sehr moderne Hotel de la Paix zu erkunden.
Es war gar nicht so teuer, die Wärter davon zu überzeugen, dass wir das Hotel anschauen müssten… und immerhin war Helge hier als Kind mal Gast gewesen.
Hier noch ein paar Fotos vom Markt in Kumasi, weil ich in Ouagadougou momentan nicht zum Fotografieren komme (wir sind dauernd für www.laafi.at unterwegs).
Für die österreichische Initiative Laafi waren wir gestern im etwa 20 km von Ouagadougou entfernten Dorf Sané. Dort hat Laafi eine Krankenstation, eine Apotheke, ein Geburtenhaus und einen Brunnen teilfinanziert. Unsere Aufgaben waren die Inventur der Medikamente, die Kontrolle der Abrechnungen und eine recht allgemeine To-Do-Liste.
Als kurz vor Einbruch der Dunkelheit das Licht für etwa eine Stunde lang fototauglich wurde, haben wir die Arbeit Arbeit sein lassen und zur Dorfmitte gedüst, um dort auf dem Markt zu fotografieren.